Death Metal und seine Unterarten
Eigentlich ist Death Metal ja schon ein Subgenre von Heavy Metal. Mit Black- und Thrash-Metal gehört diese Richtung zu den aggressivsten Gruppen des Metal-Spektrums. Entstanden ist der Death Metal aus dem Thrash-Metal. Die ersten Veröffentlichungen gab es Mitte der 1980er-Jahre in Großbritannien, den USA und Schweden. Aber auch in Deutschland entwickelte sich schnell eine ansprechende Szene. Bands wie Atrocity und Pyogenesis aus dem schwäbischen Raum konnten sich auf internationalen Bühnen etablieren. Es dauerte jedoch nicht lange, bis sich weitere Untergruppierungen entwickelten. Einige stellen wir kurz vor:
Subgenres im Death Metal
Es ist schon erstaunlich, wie sich bei fast allen Musikrichtungen in wenigen Monaten neue Untergruppen bilden. Manchmal ist es fast schade, dass diese dann auch noch gegeneinander arbeiten statt an einem Strang zu ziehen.
- Deathgrind: Ein Mix aus Death Metal und Grindcore, bei dem typische Metalriffs mit Blastbeat häufig kombiniert werden. Napalm Death gilt als einer der bekanntesten Vertreter dies Genres
- Florida Death Metal: Bei dieser Richtung sind die Similaritäten zum Bay-Area Thrash-Metal deutlich zu erkennen. Letzterer gilt ohnehin als Wiege des Death Metal.
- Melodic Death: Diesen Stil findet man vor allem in Skandinavien wieder. Hier hört man nicht selten zweistimmige Gitarrensolis, Violinen oder andere Metal-untypische Saiteninstrumente. Selbst längere Stücke mit akustischen, unverzerrten Gitarren sind nicht selten zu finden. In Flames sind die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe, auch wenn die Band heute nicht mehr unbedingt diesem Genre zugeordnet werden kann.
Death Doom: Selbsterklärend handelt es sich hier um eine Verschmelzung aus Death und Doom Metal. Hier kommen fast immer auch Keyboards mit tragenden Rollen zum Einsatz. Die frühen Paradise Lost oder My Dying Pride können diesem Genre zugerechnet werden. Hier können auch die Wurzeln des später aufkommenden Gothic Metal gesehen werden.
Es gibt noch einige weitere Stilisierungen des Death Metal. Die meisten davon sind aber genauso schnell wieder in der Versenkung verschwunden, wie sie aufgekommen sind.